Der HP-A3 ist auch als
USB-auf-S/PDIF-Um setzer einsetzbar
Test: D/A-Wandler/Monitor Control Fostex HP-A3 und PC-100
kann umgehend benutzt werden. Die
USB-Verbindung arbeitet dabei ad-
aptiv, was einwandfrei funktionieren
kann, wenn man es schafft, den Jitter
niedrig zu halten. Die Samplingfre-
quenz des HP-A3 ist übrigens fest bei
96 Kilohertz für alles, was reinkommt.
CD-Rips werden auf diese Abtastrate
hoch-,
Highres-Downloads
entspre-
chend heruntergerechnet, daran lässt
sich auch nichts mehr ändern. Rümp-
fen Sie nicht die Nase, die ganzen su-
pertollen Upsampling-CD-Player ma-
chen auch nichts anderes. Ein kleiner
Nachteil: ASIO- oder Kernel-Strea-
ming-Treiber funktionieren nicht, trei-
bergebundene Klangverbesserung kann
nur der versuchen, dessen Abspielpro-
gramm WASAPI-Ausgabe unterstützt.
Sonata Server oder JRiver können das
beispielsweise. Wer am Mac etwa mit
PureMusic arbeitet, sollte für uneinge-
schränkte Funktionalität das Upsam-
pling einschalten und dem Programm
sagen, nicht auf ganzzahlige Vielfache
hochzurechnen.
Man muss sich auch nicht komplett
auf die PC- oder Mac-Wiedergabe be-
schränken. Immerhin hat unser Fostex-
Wandler auch einen herkömmlichen
Toslink-Eingang,
an
dem
Sie
bei-
Auf der kleinen Platine des PC-100
sitzen leckere Dinge wie ein Burr-
Brown-W andler
spielsweise einen CD-Player oder
eine Squeezebox anschließen kön-
nen. Da Licht leider schlecht dafür
geeignet ist, die Versorgungsspannung
im
Wandler
aufzubauen, muss
die
Energieversorgung dann weiter über
den USB-Port eingespeist werden. Ich
habe das einem iPad beiliegende Ste-
ckernetzteil benutzt, das geht prima.
Wenn Sie kein iPad haben: Ein USB-
Steckernetzteil kostet einen Fünfer.
Einen kleinen gedanklichen Stolper-
stein musste ich noch überwinden:
32 Bit Datentiefe erschienen mir zu-
nächst etwas seltsam. USB und Toslink
werden und können sowieso nur 24 Bit
übertragen und die Lautstärke wird
analog
geregelt.
Zur
Pegelregelung
braucht man also nicht zusätzliche 8
Bit. Die Antwort auf die Frage, warum
mit 32 Bit gerechnet wird, ist jedoch
extrem simpel. In den Tiefen des In-
ternets habe ich ein Statement von
Fostex gefunden, das aussagt, dass man
mit diesem 32-Bit-DAC schlicht die
klanglich besten Ergebnisse erzielen
konnte. Okay, das wird dann wohl so
sein, bedarf aber trotzdem geflissent-
licher Überprüfung. Kopfhörer hatte
mir der Fostex-Vertrieb Mega Audio
dankenswerterweise gleich mitgelie-
fert, den ersten Test konnte ich also
direkt am
Büroschreibtisch vorneh-
men. Was ich als Erstes festgestellt
hatte, war aber eins: absolute Ruhe.
Ich konnte
einfach kein Rauschen
vernehmen,
als
ich
erwartungsvoll
mit meinem Kopfhörer am Rechner
saß und mir meine Playliste zusam-
menstellte. Tatsächlich habe ich nach
Kabeln und Einstellungen gesehen, ir-
gendwo den Fehler gesucht. Aber der
Fostex-Wandler war korrekt verkabelt
und
konfiguriert. Und
nach
einem
Klick auf die Play-Taste kamen auch
Töne. Toll, so ein komplett rauschfreies
Kopfhörervergnügen
ist
schon
was
wert. Und was nach der Ruhe losging,
war
nicht minder zufriedenstellend.
Ich war ja schon voreingenommen von
diesem
„USB-stromversorgten“
Teil,
auch wenn noch so viel getan wurde,
um die Betriebsspannungen sauber zu
bekommen. Nur musste ich jetzt aner-
kennen, dass so ein Gerät ganz beein-
druckende Dinge tun kann. Der HP-
A3 liefert einen klaren, sauberen Klang
mit einem leichten Hang zur Wärme,
die dem Gesamtbild aber sehr guttut.
Mit diesem Kopfhörerverstärker kann
man stundenlang satt und glasklar Mu-
sik hören, ohne zu ermüden oder von
zu viel Härte erschlagen zu werden.
Mit einem
MacBook als
Zuspieler
habe ich mich übrigens sehr schwer ge-
tan, nennenswerte Unterschiede zwi-
schen der Toslink- und der USB-Ver-
bindung auszumachen. Egal, wie man
ihn anschließt, sein Musizieren bleibt
auf dem hohen, bereits beschriebenen
Das funktionelle Design ist
beiden gleich, die Verarbei-
tung ist wunderbar
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